Nutella Cup am Kottmar

Nach den zwei Jahren der Corona Zwangspause finden nun langsam wieder ein Paar alt gewohnte Wettkämpfe in unserer Region statt. Dazu zählt auch der Roller/Inliner Wettkampf am Kottmar/ Walddorf. Auch unser Verein war in diesem Jahr wieder mit dabei. Es war eigentlich auch ein Muss.
Denn eine Jahrzehnte alte Tradition verpflichtet uns nun schon, diesen Wettkampf zu besuchen. Auch wenn wir kein direktes Inlinertraining bei uns auf dem Programm haben, haben sich unsere Läufer hervorragend am Kottmar geschlagen.
Nachdem wir unsere Standortprobleme gelöst hatten, konnten wir uns unserer eigentlichen Tätigkeit widmen. Inliner einstellen. Nochmal Sprühen und einfahren. Denn am Kottmar die Strecke ist schon sehr schnell und eigentlich viel zu schmal und da ist es gut, wenn man mal eine Runde vor dem Wettkampf einfahren kann. Das hat alles gut geklappt. Kein Wind, Sonnenschein, trockene und saubere Straße, super Bedingungen. Nur die etwas fragwürdige Zieleinfahrt passt gar nicht zu diesem Rennen. Da ist doch auf jeden Fall eine bessere Lösung zu finden. 1 m Ausfahrt, dann ein Sturz mit Salto auf einer Auslegware kann nicht die Norm sein.
Ich denke noch an unsere Sachsenmeisterschaft im Rollski in Zittau, wo angeblich 30 m Auslaufzone nach dem Ziel nicht ausreichend waren, nur weil da ein paar Mädels nicht Rollski fahren konnten. Aber so verschieden ist das Maß, mit dem gemessen wird.
Dafür war man an anderer Stelle wieder übergenau. Wenn zum Beispiel am Helm eine Einschubschlaufe fehlte (bedeutungslos) oder wenn die Inlinerbremse stark abgerieben war (aber noch funktionstüchtig, wie in der Ausschreibung verlangt). Man sollte hier die Kirche wirklich im Dorf lassen. Es handelt sich hier um Volkssport und nicht mehr. Es gibt momentan nicht erst Ersatzteile für die unterschiedlichsten Inliner zu kaufen. Und in Zukunft wird der ganze Spaß noch teurer, wie bisher. Ich denke, wir sollten froh sein, dass überhaupt noch ein paar Sportinteressierte sich zu solchen Veranstaltungen zusammenfinden. Und nicht Jedem, bei dem man eine abgefahrene Walze festgestellt hat, gleich mit Disqualifikation drohen. Das nervt einfach nur und dann bleibt es.
Wenn man seine Wettkämpfe unter sich machen will, dann muss man nur sagen. Wichtiges Getue macht noch lange keine schnellen Sportler. Und wir waren wieder schnell. Fünf Siege für den PSV Zittau stehen am Ende in der Ergebnisliste. Fünf Siege holt auch der OBV Ringenhain. Damit waren wir die beiden besten Vereine. Und wir vom PSV waren mit nur 10 Läufern am Start (wo waren die anderen vom PSV?).
Neun Läufer von uns standen auf dem Siegerpodest. Und wenn Lotti auf ihrer Strecke nicht so viel von ihrer Bremse Gebrauch gemacht hätte (Angsthase), wäre sie auch noch mit um einen Sieg gelaufen (also Bremse ab). Die Sieger bei den Kindern erhielten die schönen Medaillen von den Kreis Kinder -und Jugendspielen. Schade nur, dass es für die AK 16/ 17 und notfalls auch die AK 18 nicht mehr gereicht hat. Denn diese Altersklassen zählen auch noch zur Jugend (immer im Sinne des Klienten). Anton wird aber seine Goldmedaille noch nachgereicht bekommen. Für die schnellsten Sechs gab es dann die unterschiedlich großen Gläser Nutella. Da freut man sich schon immer drauf. Julius gewann zeitgleich mit seinem einem Jahre älteren Kumpel Anton Jähne aus Ringenhain seine Altersklasse. Dafür erhielten beide ein 1 kg Glas Nutella. Schön.
Aber auch das hätte Jonas wohl schon kurz nach der Siegerehrung aufgefuttert.
Und was ist jetzt nun die Jahrzehnte lange Tradition?  Seit Beginn der Veranstaltung 2009 hat Franz an jedem Rennen am Kottmar teilgenommen und jedes Rennen in seiner AK gewinnen können. Am Samstag siegte er mit der schnellsten Zeit über die 10 km Distanz.
Wir bedanken uns noch einmal bei den Kampfrichtern und dem Veranstalter auf dem Kottmar für das Rennen. Wenn alles klappt, sind wir auch im nächsten Jahr dabei.

 

Hals und Beinbruch    V. H.                                               Juni 2022

Ergebnisse, Bilder

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski